Bei der Überfahrt nach Marokko, der aus logistischen Gründen
eine kurzfristig anberaumte Planänderung vorausging und uns aufgrund der
unerwartet Sonntagmorgens geschlossenen Läden spontan von Tarifa nach Algeziras
führte? Aber auch dort war alles zu und wir verbrachten den freien Nachmittag
mit einem ebenso spontanen, wie leckeren und genussreichen Nachmittagsmenü in
einem Lokal neben unserem Parkplatz, auf dem wir dann auch die Nacht
verbrachten.
Oder bei der Ankunft in Tanger Med, dem
neuen Großhafen weit außerhalb der Stadt und den sich daran anschließenden
Zollformalitäten, die nach europäischen Ermessen so chaotisch, wie langwierig waren,
da zeitgleich mit uns bei hereinbrechender Dunkelheit ein mit heillos
überladenen Fahrzeugen vollgefrachtetes Fährschiff aus Genua ankam? Aber nachdem
wir alle Formulare zur Zufriedenheit der Zöllner ausgefüllt hatten, konnten wir
den nächsten Autobahnrastplatz mit Tankstelle ansteuern, den wir mit fast
leeren Dieseltanks nach 20 km so gerade noch erreichten. Aber was tut man nicht
alles für günstigen Treibstoff!
Endlich! - vor der marokkanischen Küste |
Rifgebirge |
Gasse in Chefchaouen |
Hilmars Antwort auf die Frage nach seinen ersten Eindrücken von diesem Land: "... für uns Europäer findet man hier eine lebhafte Unordnung, die wiederum in sich eine Struktur hat – ein in sich fließendes Chaossystem, in dem Gelassenheit die größte Tugend ist, den nur so behält man die Übersicht..." Egal, ob es der Straßenverkehr, die Anordnung der alten Städte, die Handelsfreudigkeit der Menschen oder das Stimmengewirr ist, das einem auf und in den Märkten entgegenschallt. Für uns bedeutet das, die Cannabishändler im Rifgebirge mit Erfolg in Schach gehalten sowie bei der nächtlichen Durchfahrt durch die 2 Millionenstadt Fes weder Mensch noch Esel umgebracht zu haben und bei der heutigen Stadtbesichtigung inFes mit geführtem Rundgang durch die Medina (Altstadt) ohne einen neuen Teppich rausgekommen zu sein.
Blick auf die Altstadt von Fes |
"... Es ist immer
wieder schön zu erleben, wie alles fließt, zu sehen, wie viele Menschen in ein
Taxi passen und zu spüren, wie man respektiert wird. Wobei die
wahrgenommene Rollenaufteilung zwischen Mann und Frau immer wieder aufs
neue gewöhnungsbedürftig ist...."
Aber noch einmal zurück zur Eingangsfrage:
wo sollen wir mit dem Bericht über Marokko anfangen?
Bei dem Regen, der uns seit Grenzübertritt begleitet?
Bei den Menschen, die uns bisher ausnahmslos freundlich begegnet sind? Bei den Bergen an Plastiktüten und -flaschen, die wie überall in südlichen Ländern die Straßen- und Ortsränder säumen?
Bei den Märkten, auf denen man alles auch in kleinsten Mengen kaufen kann, was man zum Leben benötigt?
Bei den Metzgerständen, die ihr Fleisch ungekühlt am Haken zur Schau stellen und für dich leckere Spießchen braten?
Bei der riesigen Medina von Fes, in deren Gassen man sich ohne Führer definitiv verläuft?
Oder gar bei den alten Römern, die Nordmarokko als Kornkammer genutzt haben und die Fruchtbarkeit des Landes mit seinen Oliven- und Orangenbäumen schamlos ausnutzten?
Bei den Menschen, die uns bisher ausnahmslos freundlich begegnet sind? Bei den Bergen an Plastiktüten und -flaschen, die wie überall in südlichen Ländern die Straßen- und Ortsränder säumen?
Bei den Märkten, auf denen man alles auch in kleinsten Mengen kaufen kann, was man zum Leben benötigt?
Bei den Metzgerständen, die ihr Fleisch ungekühlt am Haken zur Schau stellen und für dich leckere Spießchen braten?
Bei der riesigen Medina von Fes, in deren Gassen man sich ohne Führer definitiv verläuft?
Oder gar bei den alten Römern, die Nordmarokko als Kornkammer genutzt haben und die Fruchtbarkeit des Landes mit seinen Oliven- und Orangenbäumen schamlos ausnutzten?
Äcker und Olivenhaine |
1 Kommentar:
Erster Eindruck: Gigantisch! Gefällt mir!.
Nett formulierst ihr die Antworten und Sätze....
DAtteln...njam njam ein Paradies.
Lass euch weiterhin treiben und geniesse
een dikker drukker;-))
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