Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachtsgrüße

Vor einem Jahr haben wir gepostet, dass wir dieses Jahr die Weihnachtslieder am marokkanischen Strand singen werden. Bei Marokko haben wir Wort gehalten, die unendliche Weite des Atlantik haben wir mit der unendlichen Weite der Wüste im Süden Marokkos eingetauscht.
 

Seit über 5 Monaten sind wir nun unterwegs. Als wir losfuhren, hatten wir ausschließlich eine grobe Route im Kopf, Länder durch die wir auf unserem Weg nach Marokko fahren wollten. Alles andere ergab sich auf dem Weg. Der Versuch, uns in Frankreich nochmal deutschsprachige Reiseliteratur per Amazon zusenden zu lassen, schlug aus heutiger Sicht Gott sei Dank schon m Ansatz fehl. Die französische Post hat das Päckchen einfach wieder retour geschickt. So konnten wir uns weiterhin unvoreingenommen auf das einlassen, was uns begegnete.

Unsere Entscheidung, einfach loszufahren, haben wir noch an keinem einzigen Tag bereut. Die räumliche Begrenzung unseres mobilen Eigenheims hat uns beide noch mehr zusammengeschweißt. Das gemeinsame Sammeln von Erfahrungen, die Muse für Austausch und Gespräche am Abend , die das Reisen auf diese Art mit sich bringt, tragen ihren Teil dazu bei. Die Tatsache, das wir mittlerweile einfach Zeit füreinander haben, ist ein Aspekt der Reise, den wir beide sehr genießen.

Viele emails haben uns in den letzten Monaten erreicht und für jede einzelne möchten wir an dieser Stelle "Danke" sagen. Wir genießen das Reisen sehr, wissen aber auch, dass wir Freunde haben, die uns vermissen und uns in der Ferne Halt geben. Der für das Frühjahr geplante Zwischenstopp in Deutschland wird für uns Gelegenheit sein, unseren Jonny inhaltlich abzuspecken, Freunde zu besuchen und den ein oder anderen familiären Termin wahr zu nehmen. Wir haben viel zu viel dabei und vieles von dem, von dem wir glaubten, es sei unverzichtbar, darf zurück bleiben. Eigentlich braucht man sehr wenig zum Leben. Dem wichtigsten, unserer Gesundheit nämlich, geht es derzeit ausnehmend gut. Dafür können wir nicht dankbar genug sein.

Das neue Sonnenjahr haben wir am 21. Dezember mit einem kleinen Sonnwendfeuer inmitten der Weite der Wüste begrüßt. Die Jonny-Weihnachtskiste, die bereits vor fast einem Jahr mit Hinblick auf dieses Weihnachtsfest gepackt wurde, hatte viele kleine Überraschungen parat. So werden auch wir ein Bäumchen mit Lichtern haben und den ein oder anderen Stern ans Fenster kleben. Aber wer jetzt denkt, hier im islamisch geprägten Marokko würde Weihnachten ausfallen, möge durch dieses Foto eines besseren belehrt werden. Der Herr auf dem Bild ist König Mohammed VI, dessen Portrait hier allgegenwärtig ist; der liebevoll dekorierte Weihnachtsbaum ist allerdings eher eine Ausnahme :-)

gesehen in der Patisserie von Zagora
 
Für uns bedeutet der Stopp hier in Zagora erst einmal "Pause". Wir werden uns auf das marokkanische Leben einlassen, Mittwochs und Sonntags über den Souk streifen, wo Händler aus dem Umland einfach alles anbieten, was man sich vor- oder vielleicht auch nicht vorstellen kann. Gewürze, Gemüse, Stroh, Schuhe, Ziegen, Esel, Werkzeug, Schrauben, .......
 
Heute Abend werden wir mit unseren Reisepartnern gemeinsam mit Spießchen und Kartoffelsalat einen schönen Abend verbringen. Wir beide brauchen und wollen eine Pause, Klaus und Gisi zieht es weiter in den Süden, womit sich unsere Reisepartnerschaft nach Weihnachten erst einmal auflöst. Aber man weiß ja nie... Vielleicht sehen wir uns in Dahkla wieder.
 
In schā'a llāh!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Pistenfeeling

Die Fahrt ins Erg Chebbi sollte die erste Bekanntschaft mit Sandpisten und deren Tücken werden. Nach der ersten Übernachtung am nördlichen Rand der Dünen war der morgendliche Aufbruch wie immer fröhlicher Natur und der üblichen Gelassenheit. Wir wollten die Dünen im Osten umfahren. Aber auch hier – wie für den gesamten Verlauf der Pistenetappe – waren die Auswirkungen der schweren Regenfälle Anfang Dezember zu spüren. Plötzlich tauchen Seen auf, wo eigentlich keine sein sollten und der feuchte Untergrund sorgte ebenfalls für den ein oder anderen Orientierungsstopp.

Nach wenigen Kilometern hieß es für die Reifen, Luftdruck reduzieren. Ein komischer Anblick ist das schon, diese „Elefantenräder“, leicht platt liegt das Fahrzeug im Sand. Dann ging es los. Die ersten Meter im weichen Sand fühlten sich merkwürdig an, nicht zu beschreiben. Viel wichtiger war es, den richtigen Gang zu finden und das richtige Tempo zu halten; jeder Schwungverlust würde doch zum Stillstand führen. Es ist unglaublich, was unser „Jonny“ so im Sand alles macht. Mit Allradantrieb, teils im ersten und zweiten Gang, nahm er tatsächlich jede Düne, so als ob er vorher nie etwas anderes in seinem Leben gemacht hätte.
Hoch konzentriert fuhr Hilmar unseren Jonny durch die Sanddünen, bis zu jenem Moment, indem der Schwung ausging und Jonny in Schräglage abrupt stehen blieb. Der Schreck stand Hilmar im Gesicht geschrieben, als er das Fahrerhaus verließ und die Situation von außen betrachtete. Was, wenn jetzt der Jonny den Halt verliert und sich zur Seite legt? Wie sollten wir hier jemals wieder rauskommen? Haben wir genug Wasser an Bord, um hier an dieser Stelle in der Wüste zu überleben?
Solche und andere Gedanken gingen Hilmar durch den Kopf, obwohl die nächste Ansiedlung gar nicht weit weg war. Das erste Mal wurde der Gedanke wach, vielleicht doch zurück zu fahren, zurück auf die sicheren geteerten Straßen! Aber dann kam Klaus ins Spiel und übernahm die Bergeregie. Zunächst wurden die, bis dahin jungfräulichen Sandbleche, vom Fahrzeug genommen, damit sie jetzt ihren ersten Einsatz übernehmen konnten. Dann wurde der Sand hinter den Rädern weggeschaufelt, natürlich mit den nagelneuen Schaufeln – wofür schleppt man sie ja mit? Die Sandbleche wurden hinter allen vier Rädern platziert. Mit, für die Anderen nicht überhörbarem Herzklopfen, stieg Hilmar wieder in das schrägstehende Fahrerhaus. Nun hieß es „Hinterradsperre rein, Rückwärtsgang rein, aufs Gaspedal steigen und Halten, Augen zu und durch“. Ein Gefühl, welches man so schnell nicht wieder vergisst. Laut und deutlich schob sich unser Jonny rückwärts die Düne hoch und stand bereits nach dem 2. Anlauf wieder gerade auf allen Vieren. Nachdem alle Gerätschaften wieder verladen waren, wurde diese Düne großräumig umfahren und erst einmal eine Wasserpause eingelegt. Die ersten Glücksgefühle über Pistenfahrten waren fürs Erste dahin. Aber mit der Zeit nahm Hilmars Vertrauen zu Fahrzeug und zu sich selbst wieder zu. Die Nachtstopps unweit der Pisten wurden mit einem unendlichen Sternenhimmel belohnt und Tagsüber können wir uns an der ungewöhnlich grünen Sahara kaum satt sehen.



3 Nächte später legten wir in Merzouga auf dem Campingplatz „La Tradition“, am Fuße einer großen Sanddüne, eine wohl verdiente Erholungspause ein, bevor es ein paar Tage später bei Taouz wieder Richtung Zagora auf die Piste gehen sollte. 
Camping in Merzouga
In Zagora sollte Jonny eine Generalüberholung bekommen. Nach über 10.000 km waren manche Wartungsarbeiten längst überfällig. Die nächsten Etappen brachten wieder veränderte Pistenverhältnisse mit sich. Die Oueds waren immer noch sehr nass und somit noch nicht passierbar. Auf Empfehlung eines Einheimischen hin haben wir die angedachte Route geändert, bzw. den gegebenen Pistenverhältnissen anpassen müssen. Die weiter nördlich gelegene Umfahrung führte uns durch wunderbare Wüstentäler, vorbei an kleinen Bergwerken, in denen im Tagebau Quarz abgebaut und über weite Strecken mit LKW`s abtransportiert wird.  Wir waren demnach diesmal nicht die ersten auf den meist schottrigen Wegen. Die Pisten waren holprig, ließen sich aber mit dem richtigen Tempo gut befahren.



Bei Hassi Fougani sollten wir wieder die Hauptpiste erreichen, wo es kurz vor der Mittagspause auch Klaus erwischte und sein LKW mit Schräglage im feuchten Sand hängen blieb. Die offizielle Piste nach Zagora lag hier quasi „unter Wasser“.  Zum ersten Mal kam Jonny mit einer Abschleppaktion zum Einsatz. Klaus kam mit seinem Fahrzeug aus eigener Kraft weder vor noch zurück. Das Abschleppseil ( bis dahin noch nicht gebraucht
J) wurde zwischen den beiden Fahrzeugen eingespannt und mit aller Ruhe und Vorsicht zog unser Jonny das „Blaue Wunder“ rückwärts aus dem nassen Sand. Die Dorfjugend wies uns den Weg; wir umrundeten den See im Süden und konnten am Abend mit dem Wissen, zurück auf Kurs zu sein, friedlich in die Kissen sinken.

 
Der Wüstenpistenvirus hat Hilmar bisher noch nicht befallen, aber er möchte keinen dieser Tage missen. Fahrtechnisch hat er viel dazu und das Leistungsvermögen unseres Jonnys in Extremsituationen kennengelernt, ein unschätzbarer Gewinn für alles was noch vor uns liegt!

Nach diesen aufregenden Tagen freuen wir uns auf eine Auszeit in Zagora, wo wir auch Weihnachten verbringen werden. Unser Geschenk an uns selbst wird ein von Mohammed Gordito generalüberholter Jonny sein, dem wir uns auch für die nächsten 10.000 km problemlos anvertrauen werden.
Moula Moula
 

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Endlich Wüste

Mittlerweile sind wir am Rande der Sahara angekommen, wobei die Sanddünen noch vor uns liegen. Unsere Strecke führte uns bisher durch weites Land, sonnige, teils windige Tage und kühle bis kalte Nächte. Den Hohen Atlas haben wir an seinen östlichen Ausläufern überquert. Dabei waren immerhin noch 1600m Höhenmeter zu überwinden. Auf eine Fahrt quer durchs Gebirge hatten wir alle 4 keine große Lust, war doch in den hohen Lagen der Berge bereits Schnee zu sehen.

Das Ziel unserer Etappe war Meski. Hier wollten wir auf dem dortigen Campingplatz, den Klaus von seinen früheren Reisen her kannte, einen längeren Stopp einlegen. Klaus schwärmte immer wieder von der „Source Blue“ und tatsächlich: er hatte nicht zu viel versprochen. Seit einer knappen Woche parken wir zwischen Olivenbäumen unter Dattelpalmen in einer der Oasen, die wie Perlen an einer Schnur entlang der Flusstäler, die den Hohen Atlas Richtung Süden verlassen, aufgereiht sind und lassen die Seele baumeln. 
 
Hinter Guercif
Zwischen Fes und unserem Ziel lagen 6 Tage und ca. 760 km, die es teilweise in sich hatten. Unser Weg nach Osten brachte uns sehr schnell in die Gegend, die von dem Regen, der vom Atlantik ins Land hineinzieht, so gut wie nichts mehr abbekommt. Wir fuhren quasi dem Regen davon und umrundeten das Atlasgebirge im Uhrzeigersinn, wobei die Berge des mittleren und hohen Atlas am Horizont immer zu sehen waren. Die N6 brachte uns am ersten Tag über Taza nach Guercif. Kurz hinterm Ort bogen wir nach Süden ab, um unweit davon unsere erste Nacht in der Wüste zu verbringen.
Auf dem Weg nach Debdou
Schnee im Mittleren Atlas
Das heißt, man hält Ausschau nach einer schottrigen Fahrspur, die von der geteerten Hauptstraße wegführt, biegt ab und fährt solange, bis man ein nettes ebenes Plätzchen gefunden hat, auf dem man einfach stehen bleibt. Den Versuch, am nächsten Tag über eine kleine Nebenstraße zur Gebirgsoase Debdou zu kommen, mussten wir kurz vor dem Ziel leider wieder aufgeben, verschüttete doch eine Mure den Weg. Die Aussicht von hier oben allerdings grandios, was uns dazu verleitete vor der Weiterfahrt eine ausgiebige Mittagspause einzulegen. Zurück auf der Hauptstraße ging es ab jetzt auf ebener Strecke immer schnurz gerade aus, bis wir einem anfänglich fruchtbaren Flusstal folgend, auf der R601 die Ausläufer des Hohen Atlas überquerten. Die Weitläufigkeit und Kargheit der Landschaft, die uns seit Guercif begleitet, muss man mögen. Die Tatsache, dass man trotz abgelegener Stellplätze oft unerwartet Besuch von Einheimischen bekommt, ebenfalls. Sie kommen von irgendwo her, bleiben stehen, gucken, fragen, ob man etwas für sie hat und gehen meist auch irgendwann wieder. Tagsüber tauchen immer wieder Ziegenherden mit ihrem Hüter auf. Sofern wir das Glück haben, zur Mittagszeit einen Ort zu passieren, freuen wir uns bereits im Vorfeld auf Fleischspieße vom örtlichen Metzger und halten gezielt Ausschau nach den vor den Geschäften aufgehängten Rinder- und Hammelhälften.

Die Eindrücke, die auf uns einströmen, sind kaum weniger überwältigend als in dem trubeligen Fes, gibt es doch hinter jeder Ecke eine neue, landschaftliche Überraschung. Auf meist gut ausgebauter Teerstraße ging es bis Beni Tajjte, einem Bergdorf auf 800m Höhe am Rande der „Plaine de Snab“, die uns für die nächsten 2 Tage in Atem halten sollte. Denn ab hier wurde es ernst, lagen doch ca. 40 km Piste durch schottriges Gelände vor uns. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass wir nach den heftigen Regenfällen vorher wohl die ersten Autos waren, die über diese Strecke fahren sollten. Die ersten Kilometer, die wir am Spätnachmittag noch zurücklegten, waren einfach. Die Piste breitete sich gut fahrbar vor uns aus und die früh morgentliche Stimmung am nächsten Tag war traumhaft schön. Aber kaum waren wir losgefahren, galt es das erst „Qued“ zu durchfahren, schottrige, trockene Flussläufe mit hohen Abbruchkanten, die bei Regen als Abflussrinne dienen. Kaum hatten wir das eine Qued gequert, hieß es wieder: stehen bleiben, Gelände inspizieren, Weg suchen, Augen zu und durch, denn die nächste Rinne lag vor uns.


 

 
So ging das fast den ganzen Tag. Wir hatten uns schon auf eine weitere Übernachtung auf dieser wunderbaren Hochebene eingestellt, als die Piste kurz vor Schluss doch noch an Qualität gewann und wir am Ende des Tages mit einer Übernachtung oberhalb eines derzeit wasserführenden Flusses belohnt wurden.
Aufräumen angesagt :-)
Im nach hinein fand Hilmar die Pistenfahrt sehr beeindruckend. Er fuhr mit höchster Konzentration, oft mit Allrad im ersten Gang, um unseren Jonny nicht zu sehr zu strapazieren. Der Motorradhänger hatte dennoch den einen oder anderen Schlag abbekommen und Hilmar mehr als ein T-Shirt durchgeschwitzt. Klaus freute sich sichtlich über diese Strecke, die von beiden Fahrern viel Geschick und Umsicht verlangte. Routiniert wie er ist, gab er den Weg vor. Wir folgten in unserem Tempo. Und Hilmar strahlte nach erfolgreicher Fahrt über beide Wangen, hatte er doch bereits zum Einstieg in das Pistenleben völlig unerwartet eine große Herausforderung serviert bekommen. Der Erfolg wurde am Abend mit einem Pastis begossen, war doch auch Klaus der Meinung, dass es diese Piste in sich hatte. Hätte nicht die „Source Blue“ gelockt, wären wir sicherlich noch eine weitere „Vollmondnacht“ an diesem wunderbaren Platz geblieben.


Belohnung am Ende der Piste
Die Aussicht auf ein paar ruhige Tage mit Motorstillstand und Seele baumeln trieb uns weiter. Der Aufenthalt hier in Meski wäre eigentlich schon ein eigener Blogeintrag wert, profitieren wir doch sehr von Klaus Bekanntschaften aus früheren Reisen. Nach einem herzlichen Willkommen wurden wir 4 gleich von Mouloud, einem örtlichen Musiker und Bazarboutiquebesitzer für den selben Abend zum Essen bei ihm zu Hause eingeladen. Mouloud hatte uns beide zügig als Freunde von "Klausiklaus" einfach adoptiert. Auch wir haben jetzt einen schönen Teppich im Auto, der unseren Jonny noch wohnlicher macht und über dessen Preis wir uns nicht beschweren können. Außer dem Vorzugspreis beim Teppichkauf gab es an einem Nachmittag einen Ausflug zu, mit Mouloud befreundeten, Nomaden in der Wüste, wobei er das Kamelfleisch - junges Kamel - vorher selbst eingelegt hatte. Die Spieße schmeckten vorzüglich. Für die Gastgeber hatte er ebenfalls Fleisch mitgebracht, aber die traditionellen Nomadenspieße aus Lunge und Bauchfett blieben uns Gott sein Dank erspart. Neben gutem Essen haben wir so einen Einblick in das noch sehr ursprüngliche Leben der Berbernomaden bekommen. Wir haben Musik gemacht, die anwesenden Mädels haben viel gekichert und für uns 4 gab es sogar Löffel zum kleingehäckselten Tomatensalat. Normalerweise wird mit den Fingern gegessen, wobei ein Stück Fladenbrot als Besteck dient. Zum Abschluss haben wir Taxiservice gespielt, den eines der Mädchen musste dringend zu ihrer Ziegenherde zurück. Neben diversen Motorradausflügen zur 20 km entfernten Patisserie in Er-Rachidia sind das nur kleine Details unseres „Freizeitprogramms“. Ein Nachmittagskaffee ohne süße Teilchen wäre mittlerweile unvorstellbar und daher muss immer rechtzeitig für Nachschub gesorgt werden.

Camping "Source Blue" de Meski
Alt Meski, im HIntergrund der Hohe Atlas
Dromedare

Bei den Nomaden

Der Motorradhänger wurde mit vereinten Kräften so umgebaut, dass er bei zukünftigen Pistenfahrten keine Bodenberührung mehr haben sollte, womit einer Weiterfahrt in die Sanddünen des Erg Chebbi nichts mehr im Wege steht. Heute morgen sind wir nach einem herzlichen Abschied wieder aufgebrochen um uns auf den Weg nach Süden zu machen.

Fazit: Die Pause hat uns gut getan. Wir hatten Muse, die vielfältigen Eindrücke zu verarbeiten und gleichzeitig das Gefühl, ein bisschen dazuzugehören. Die Infrastruktur des Campingplatzes ist sicherlich sehr einfach und hier und da verbesserungswürdig. Immerhin gibt es einen von einer Quelle gespeisten Swimmingpool! Wenn man bedenkt, dass sich hier schon die Fremdenlegionäre von ihrem anstrengend Leben erholten, hat der Platz ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Jetzt, im Dezember waren wir fast die einzigen Gäste.