Mittwoch, 7. Mai 2014

Der Countdown läuft...

So! Es wird aber auch langsam Zeit! Noch 10 Wochen!

Und dann heißt es endlich ... Leinen los, Anker lichten, Kurs NNW!

Derzeit legen wir letzte Hand an unser mobiles Eigenheim. Innen wird es - nachdem wir es jetzt endlich geschafft haben, die seit langem geplante Heißwasserheizung zu installieren - in kürzester Zeit kuschelig warm. Der nachträgliche Einbau der Heizung war zwar eine ziemliche Tüftelei, hat sich unserer Meinung nach aber gelohnt. Im Bad, Schlafbereich und in der Sitzecke sind im Sichtbereich formschöne Heizkörper, im Küchenblock unterm Fenster verdeckte Konvektoren angebracht. Alle Holzeinbauten wurden nochmal gestrichen und zum Schluß noch das ein oder andere optische Highlight gesetzt.

Damit ihr wisst, WIE wir zukünftig logieren werden, sei hier ein Blick hinter die Kulissen erlaubt. Der Wohlfühlfaktor könnte nicht höher sein!

Schlafecke
Sitzecke mit Heizkörper
Schaltzentrale mit "Versorgungsturm"
(Backofen,  Kühlschrank, etc. )
Küchenzeile
Durchstieg ins Fahrerhaus

Nasszelle

Um unterwegs beweglich zu bleiben sind außerdem an Bord:
eine kleine, geländegängige Enduro Beta 125er, ein Faltfahrrad und unser neu erstandenes Schlauchkajak (Gumotex Seawave).

Unser Boot wird sicherlich auf der ersten Station unserer Reise oft zum Einsatz kommen. Entgegen unserer ursprünglichen Planung, direkt nach Westen zu fahren, werden wir uns im August über Schottland und Irland nach Frankreich vor pirschen. In Schottland gibt es nicht nur ausreichend viele Möglichkeiten, ein Boot zu Wasser zu lassen. Es gibt auch ausreichend Platz für unseren Jonny zum Stehen, viele schöne Orte, die es zu entdecken gilt und genug entspanntes "Außen rum", das uns beim Ankommen in unserem neuen Lebensgefüge unterstützen wird. Denn trotz aller Vorfreude und dem Wissen, dass diese Reise auch genau jetzt das einzig Richtige ist zu tun, müssen sowohl Hilmar als auch ich  uns erst an die neu gewonnene Freiheit gewöhnen. Vor allem für Hilmar ist nach 46 Jahren Berufsleben, immer gehalten von Strukturen, Bilanzen und Jahresabschlüssen, der Schritt hinein in das unbeschwerte "Rentnerdasein" eine doppelte Herausforderung: Beruf weg, Haus weg, Jonnyausbau fertig, Zeit haben, die Nase in den Wind stecken und sich von dem überraschen lassen, was kommt!

Das ist sicherlich einer der vorangingen Gründe, warum wir uns nicht sofort in die ganz großen Abenteuer stürzen werden. Wir lassen es ganz gemütlich angehen! Ich bin gespannt, was uns in Schottland alles erwarten wird. Die ein oder andere Wiskey-Destille wird sicherlich auf unserem Weg liegen. Die Verkostung können wir dann ganz unbeschwert genießen... denn wir parken ja genau davor!

Spätestens ab dem 15. Juli sind wir unterwegs, am 30. Juli geht die Fähre von Rotterdam nach Hull. Danach gibt es für längere Zeit keine Fixpunkte mehr.

Aber vorher gibt es noch genug zu tun. In 8 Wochen muss das Haus leer sein. Packen wir's an...